© Mutabor / ADC
19. Oktober 2023
ADC Digital Conference
K20 Kunst

Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen bietet ADC Digital Conference Besucher*innen zusätzlichen Raum für Auseinandersetzungen.

Berlin, 16.10.2023 - Am 6. November findet die ADC Digital Conference im K20 in Düsseldorf statt. Unter dem Motto Artificial Realities beleuchtet die Konferenz die Themen, die in Zukunft für Kreative, Marken und Agenturen von Bedeutung sind.

Auf der Konferenz-Bühne teilen internationale Expert*innen Visionen, Use-Cases und Hands-on-Anleitungen, um den Einfluss von AI und AR auf Marken, Kreative und die Gesellschaft zu diskutieren und gemeinsam durch diese komplexe Zukunft zu navigieren. Daneben bieten der Expo Bereich sowie Business Panels und die Insights im Auditorium kostenfreie und thematisch passende Auseinandersetzungen. Auseinandersetzungen fanden und finden aber auch außerhalb der Digital Conference in der Venue statt. Denn das legendäre K20 ist traditionell das Zuhause für Ausstellungen und Happenings viel beachteter internationaler Gegenwartskünstler*innen, die sich ebenfalls mit AI und AR und ihrem Einfluss auf die Gesellschaft auseinandersetzen. Deshalb werfen wir – als kleinen Exkurs – einen Blick auf Künstler*innen der Kunstsammlung.  

 

„I will survive.“

Wie überleben wir das Zeitalter von Artificial Realities? Nicht nur die Speaker*innen der ADC Digital Conference 2023, sondern auch Künstler*innen in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, der Location in dem die Konferenz stattfindet, befassen sich mit dieser und ähnlichen Fragen.
Hito Steyerl, eine der einflussreichsten Künstlerinnen ihrer Generation, setzt sich in ihren oft essayistischen Dokumentarfilmen mit KI auseinander. Neben postkolonialer Kritik und feministischer Repräsentationskritik untersucht sie wie neue Technologien unsere Gesellschaft und Freiheit bedingen. Derzeit ist Steyerl neben ihrer Tätigkeit als Bildende Künstlerin und Regisseurin als Professorin für Medienkunst an der Universität der Künste Berlin tätig.

Kunst: Hito Steyerl / Fotocredit: Achim Kukulies
Kunst: Hito Steyerl / Fotocredit: Achim Kukulies
Kunst: Hito Steyerl / Fotocredit: Achim Kukulies

„Don’t hate the player, hate the game.“

Der in Auckland, Neuseeland geborene Künstler Simon Denny beschäftigt sich mit Big Data und VR, aber auch allgemeiner mit Organisationsstrukturen, der Rhetorik und der visuellen Sprache von Tech-Unternehmen. In künstlerischen Spielsimulationen entlarvt er die oft schonungslose Vorgehendweise globaler Unternehmen wie Amazon oder der Bergbauindustrie. Die Folgen des Spiels werden erlebbar- und lassen jeden erahnen, dass man im Rollenspiel um die Zukunft bewusste Entscheidungen treffen muss. Er bedient sich dabei unterschiedlicher Medien – u.a. Video, Skulptur, Zeichnung, Installation oder auch Bildhauerei.

Kunst: Simon Denny / Fotocredit: Achim Kukulies

„Wie gehen wir mit den Gefahren von Artificial Realities um?“

Die Arbeiten des britischen Künstlers Ed Atkins nutzen neue Technologien, um ein Portrait unserer Zeit zu schaffen. Atkins gehört zu den markantesten Vertretern der Digital Natives. Seine Videos, Texte und Zeichnungen reflektieren die Allgegenwärtigkeit neuer Medien sowie – damit verbunden – Veränderungen der Wahrnehmung und des Selbstbegriffs. Atkins ist für seine computergenerierten Arbeiten bekannt, in denen einsame, durch ihr Aussehen und Verhalten oft abstoßende Protagonisten auftreten. Die ins Leben gerufenen Avatare wirken hyperrealistisch und ausgesprochen künstlich zugleich. Sie werden zum Weinen gebracht, schauen dem Betrachter in die Augen oder sprechen ihn an, nicht selten mit der Stimme von Atkins selbst. „Nicht-menschliche Dinge an ihrem Limit – einschließlich der Darstellung selbst – lassen uns zu uns selbst, zu unseren Körpern zurückzukehren.“, kommentiert Atkins.

Simon Denny / Fotocredit: Achim Kukulies
Kunst: Ed Atkins / Fotocredit: Achim Kukulies
Kunst: Ed Atkins / Fotocredit: Achim Kukulies

Networking, Kongress, Expo, Insights und über die Digital Conference hinaus die Kunstsammlung Nordrein-Westfalen – es gibt viele gute Gründe für einen Besuch im K20.

Zu den Tickets geht’s hier.

Weitere Infos zu Speaker*innen und Programm hier.