Illustration: Lennart Gäbel
25. Februar 2021

„Storytelling, aber nicht nur in einer passiven Art und Weise.“

Holoride revolutioniert das In-Car-Entertainment und hat mit der Produktidee eine neue Unterhaltungssparte geschaffen. Dafür gab es letztes Jahr einen Grand Prix im ADC Wettbewerb. In Folge 6 von „Nägel und Köpfe“ sprechen wir mit CEO Nils Wollny und dem Senior Vice President Digital Experience & Business bei audi, Sven Schuwirth.

Holoride fusioniert IoT, AI und XR zu einem neuen Erlebnisformat. Was das heißt? Fahrzeugdaten werden in Echzeit mithilfe von Künstlicher Intelligenz mit immersiven Darstellungsmöglichkeiten verbunden. Ganz konkret heißt das: Als Mitfahrer im Auto setze ich mir eine VR/XR-Brille auf und tauche ein in eine Geschichte, ein Abenteuer, dass sich mit den Straßenzügen und der Landschaft, durch die man fährt verbindet.

Noch viel besser können das unsere Podcast-Gäste Sven Schuwirth, Senior Vice President Digital Experience & Business bei audi und  Nils Wollny, CEO von holoride, erklären. Außerdem sprechen die beiden mit unserer Moderatorin Sara Kelly-Husain über anfängliche Schleuderfahrten auf einem Parkplatz, große Consumer Electronic Shows in Las Vegas, Zukunftsvisionen in der Automobil-Branche, elastic content und Erweiterungen der Technologie auf neue Kategorien wie Bildung und Produktivität, das tanzende Werber-Ich von Nils und – was Kreative von der Markenführung von audi lernen können.

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Hier einige Auszüge:

Sven: „Die Königsfrage: Integriere ich das Smartphone in mein Infotainment-System oder schaffe ich eine Plattform um Content wirklich sauber ins Fahrzeug, ins Innenraum-Erlebnis zu integrieren. Als Audi allein wird das immer ein bisschen schwierig sein, […] mit einem Partner wie holoride und der offenen Plattform ist es das neue Zukunftsmodell.“

Nils: „Viele unserer Inhalte werden prozedural generiert, die werden praktisch um das Fahrzeug herum generiert. Aber ich kann auch Inhalte persistent auf einer Karte platzieren und nur wenn das Fahrzeug da vorbeikommt, löst etwas bestimmtes aus. Und wichtig ist: Wir geben Entwicklern diese ganzen Möglichkeiten mit einem Tool-Set an die Hand. Was die daraus machen – da sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt.“

Sven: „Am Ende ist ein Auto zwar nur ein Stück Blech auf vier Gummireifen. Es ist aber auch der letzte Rückzugsraum, ein persönlicher Erlebnisraum, in dem wir im Schnitt 2 Stunden des Tages verbringen. […] Zeit, die ich entweder für mich persönlich nutzen kann, zum Relaxen, zum Träumen oder zum Thema Entertainment, Education etc.“

Nils: „Wir nennen das ganze Thema elastic content. Die Inhalte lassen sich von der Länge anpassen, sie können erweitert werden, komprimiert werden, sie passen sich an den Ort – bald auch an den Mitfahrer. […] Unsere Technologie ermöglicht das Reisen durch dieses Metaverse und damit komplett neue Arten, Geschichten zu erzählen.“

Sven: „Eine Marke kann ich nur aufbauen, wenn sie eine gewisse Nachhaltigkeit hat. Und gewisse Dinge bewusst tut und gewisse Dinge bewusst eben auch nicht tut.“

Nils: „Storytelling, aber nicht nur in einer passiven Art und Weise, sondern in einer Form, auch aktiv eingreifen zu können – das hat einfach eine Faszination.“

 

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