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15. Februar 2021

Über Nacht zu #clubrettern

Im vergangenen Jahr stellten wir unter dem Titel „Kreativ gegen Corona“ Projekte und Menschen vor, die den Folgen der Pandemie mit viel Kreativität, Phantasie und Engagement begegnen. Dazu gehört auch die Agentur EIGA, deren Produktmarke für Hamburgs Musikclubs über Nacht zur Unterstützungskampagne umfunktioniert wurde.

Trotz der Bemühungen des Wirtschaftsministeriums befinden sich viele Kulturbetreiber nach wie vor in einer schwierigen Situation. Doch anstatt sich von den existentiellen Sorgen lähmen zu lassen, formieren sich immer wieder außergewöhnlich kreative Initiativen, die der düsteren Aussicht über Monate geschlossener Musik- und Kultureinrichtungen Hoffnung und Tatendrang entgegensetzen.

Dazu gehört auch das Projekt „Club Goods“. Gemeinsam mit dem Clubkombinat Hamburg e.V. entwickelte die Agentur EIGA das Konzept ursprünglich als eine solidarische Eigenmarke aller Musik-Club-Betreiber in der Freien und Hansestadt Hamburg. Made in Hamburger Musikszene, sozusagen. Ziel war es, den Clubs die Möglichkeit zu geben, Produkte in Eigenregie zu entwickeln und unter einem kollektiven Markentitel zu vermarkten.

 

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Dann kam Covid-19 und das Konzept wurde quasi über Nacht in eine großangelegte Rettungsaktion verwandelt: #clubretter. Der Hashtag zur Solidarität mit Hamburger Clubs und anderen Kulturhäusern verbreitete sich rasend schnell in den sozialen Netzwerken und fand unter anderem mit dem Unternehmen fritz-kola und dem FC St. Pauli prominente Unterstützer. Die Kampagnenshirts mit Illustrationen von Rocket & Wink, die wir bereits im vergangenen Sommer vorstellten (hier geht es zum Beitrag), waren sofort ausverkauft. Pro T-Shirt wurden 10 Euro an den S.O.S.-Rettungsfonds (Save Our Sounds) von Clubstiftung und Clubkombinat gespendet. Auch die Agentur loved schloss sich der Aktion an und steuerte, in einer Auflage von 1.000 Stück, zwei eigens designte Bandanas bei. Diese generierten nicht nur Spenden für die #clubretter, sondern boten eine geeignete Mund-Nasen-Bedeckung in einer Zeit, als Masken noch schwer zu bekommen waren.

Die Club-Goods wird es

weiter geben.

Die Idee der Club-Goods blieb auch in den vergangenen Monaten bestehen und ermöglicht es den Hamburger Clubbesitzern weiter, Produkte wie etwa den Pfefferminzschnaps „Good Peppa“ der Serie beizufügen und zu vermarkten. Jedes neue Produkt bekommt ein eigenes starkes Key-Visual. Und die Inspiration für die plakativen Elemente des modularen Gestaltungsprinzips sind, wie könnte es anders sein, von der Licht- und Sound-Stimmung der Hamburger Musikclubs inspiriert – in der Hoffnung, diese bald auch wieder live erleben zu können.

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