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Der kreative Kopf hinter dem ADC Gewinnercase „What’sMeBot“ im Interview.
„Was willst du später beruflich machen?“ Diese Frage bekommt jeder zu hören, aber die Wenigsten wissen eine Antwort darauf! „What’sMeBot“ – Ein Chatbot, der seinen Usern eine erste Berufsempfehlung per WhatsApp schickt, kommt da gerade recht. Der kreative Kopf hinter dem innovativen Bot ist Oscar Engelhardt. Im Auftrag der Bundesagtenur für Arbeit entwickelte er den Bot, um Teenies spielerisch an umfassendere Berufsberatungen heranzuführen und gewann für diese Pionierarbeit Silber im Bereich Praxisarbeit beim ADC Junior Wettbewerb 2018.
Heute arbeitet Oscar als Texter bei der Agentur Kolle Rebbe und durfte dank seiner guten Performance beim ADC Junior Wettbewerb in diesem Jahr auch an dem Nachwuchskongress Creative LIAisons in Las Vegas teilnehmen. Im Interview erzählt er uns, wie er den Junior Wettbewerb erlebt hat, wie er zum Texten gekommen ist und was ihn am besten beschreibt.
Was hat dich dazu motiviert, am Junior Wettbewerb 2018 teilzunehmen?
Unsere Agentur sammelt jedes Jahr die besten Arbeiten der Nachwuchsmitarbeiter aus dem Tagesgeschäft. Daraus wird dann die Auswahl getroffen, die wir beim ADC einreichen. Bei mir war das im letzten Jahr neben dem What’sMeBot eine Arbeit für die Sprachschule Inlingua. Ein ADC-Nagel steht selbst in einer renommierten Agentur wie Kolle Rebbe für Ruhm und Ehre. Deshalb habe ich mich riesig gefreut, gleich zwei Arbeiten ins Rennen zu schicken.
Welche Eindrücke und Erfahrungen hast du durch den ADC Wettbewerb gewonnen?
Besonders die Junior Ausstellung machte mir klar, wie viele junge Kreative an bekannten und großen Kampagnen mitwirken. Und trotzdem sind dann auch immer wieder super coole Arbeiten dabei, bei denen man denkt „Geil, dass das jemand so umgesetzt hat“. Ich glaube, wenn man wirklich an seine Idee glaubt, muss man seinen Chefs nur lange genug auf den Keks gehen – irgendwann lassen die einen auch machen.
Warum sollte man deiner Meinung nach am ADC Junior Wettbewerb teilnehmen?
Der Junior ADC ist wahrscheinlich die beste Möglichkeit, auf sich und seine Arbeit aufmerksam zu machen. Sowohl in der eigenen Agentur, als auch darüber hinaus. Und mal ehrlich: Wer gewinnt denn nicht gerne einen Preis für die Arbeit, die einem Spaß macht?
Deine ADC Arbeit dreht sich um digitale Berufsberatung. Wann wusstest du, dass du kreativ arbeiten möchtest?
Das weiß ich manchmal selbst gar nicht so genau. Ich bin damals ziemlich spontan zu Kolle Rebbe gekommen. Da hab‘ ich dann gemerkt, dass ich mit dem Schwachsinn, den ich sowieso im Kopf habe, auch Geld verdienen kann – ab da war ich wahrscheinlich angefixt.
Du bist Texter, was ist die Headline die dich am besten beschreibt?
Hätte erwachsen werden können. Hat sich dann aber fürs Texten entschieden.
Schreibt sich mit C. Und alles andere mit Word.
Wollte Politik machen, wenn er groß ist. War dann aber nur 1,77.
Du warst dieses Jahr bei den Creative LIAisons in Las Vegas dabei. Was war dein Highlight?
Auf jeden Fall der Austausch mit den anderen Kreativen. Da sitzen fast 100 Leute zusammen, die eine Leidenschaft teilen und einfach Bock haben, gute Ideen zu machen. So viel Motivation auf einem Haufen habe ich noch nie erlebt. Und das ist unglaublich ansteckend. Am liebsten möchte man sich direkt hinsetzen und sich die Cannes Grand Prix für die nächsten 5 Jahre ausdenken.
An welchen Projekten arbeitest du aktuell?
Ich habe gerade bei Kolle Rebbe den Boden gewechselt (so nennen wir hier unsere Units) und in einem neuen Team frisch angefangen. Hier arbeite ich jetzt auf Kunden wie Audi, Aktion Mensch oder Ritter Sport. Mein letztes größeres Projekt war die Schüco WM-Kampagne mit Jogi Löw.
Welche Pläne stehen als nächstes bei dir an und was stellst du dir für deine Zukunft vor?
Gute Ideen entwickeln macht mir immer Spaß, aber ich möchte mich jetzt auch weiterentwickeln und darüber hinaus Produktionserfahrung sammeln und die Entstehungsprozesse begleiten. Außerdem will ich mein Englisch weiter verbessern und internationaler werden. Irgendwann mal im Ausland zu arbeiten, wäre natürlich der Oberhammer!
Last but not least, was würdest du anderen Kreativ-Studierenden mit auf den Weg geben?
Bei solchen Fragen fühlt man sich immer so wie ein alter Mann mit langem weißem Bart, der auf einem Berg sitzt und schlaue Ratschläge verteilt. Ich kann ja selbst noch eine Menge lernen. Was man aber allgemein immer gut sagen kann: Ich glaube, es ist wichtig sich seine Begeisterung zu bewahren. Wenn man Bock hat auf das, was man macht, dann macht man das oft auch gar nicht so schlecht.
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